Die Cyber-Bedrohung wächst

von Steve Ruholl

Unternehmen, die Opfer einer Cyber-Attacke geworden sind, verdrängen das Risiko eines erneuten Angriffs danach offenbar sehr schnell. Das jedenfalls ergab eine aktuelle Studie, die der Versicherer HDI jetzt vorgelegt hat.

Laut der Studie schätzen 57 Prozent der Befragten, deren Unternehmen in den letzten 12 Monaten Opfer einer Attacke waren, das Risiko eines erneuten Angriffs als hoch ein. Allerdings halbiert sich dieser Wert innerhalb der folgenden drei Jahre, was schnell zu risikoreichem Verhalten verleitet.

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Verdrängung

Wichtig ist, dem Phänomen des „Cyber-Vergessens“ entgegenzuwirken. „Auch Klein- und Kleinstunternehmer sowie Freiberufler sollten sich des wachsenden Risikos stets bewusst sein“, sagt HDI-Vorstand Christian Kussmann. Fachleute der Verbraucherzentralen empfehlen neben wirkungsvollen Schutzmaßnahmen für die Firmen-IT auch den Abschluss einer Cyber-Versicherung.

„Die Negativ-Erfahrung eines Angriffs tritt relativ schnell in den Hintergrund. Von „Cyber-Vergessen“ zu sprechen, ist damit aus meiner Sicht nicht übertrieben”, so Kussmann.

Mehr als die Hälfte betroffen

Zwar ist das allgemeine Bewusstsein für die Gefahren aus dem Netz nach zuletzt gesunkener Risiko-Awareness jetzt wieder gestiegen, doch vor dem Hintergrund weiterer Erkenntnisse aus der Studie halten Experten „Cyber-Vergessen“ dennoch für einen gefährlichen Trend.

Rund 1.500 IT- und Versicherungsentscheider in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) wurden Ende letzten Jahres für die Untersuchung befragt.

Ergebnis: Immer mehr KMU machen Erfahrungen mit Online-Attacken – die Bedrohung steigt. „Nach rund 40 Prozent in den vergangenen Jahren gaben bei der aktuellen Befragung 53 Prozent der Teilnehmer an, bereits Cyber-Angriffe erfahren zu haben“, so Kussmann. Besonders betroffen: Kleinbetriebe mit 10 bis 49 Mitarbeitern.

Bedrohung so hoch wie nie

56 Prozent der kleineren Unternehmen waren laut Studie bereits von Cyber-Ccrime betroffen – annähernd 20 Prozentpunkte mehr als vor zwei Jahren. Das zeigt, dass diese Zielgruppe für Kriminelle inzwischen ebenso attraktiv ist wie der Mittelstand.

Aber auch Kleinstbetriebe mit bis zu neun Mitarbeitern geraten zunehmend ins Visier von Cyber-Angreifern – die Quote liegt aktuell bei 39 Prozent.

Die alarmierenden Ergebnisse der HDI-Studie decken sich mit Erkenntnissen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI): „Die Bedrohung im Cyber-Raum ist so hoch wie nie zuvor“, warnen BSI-Experten auf der Website des Bundesamtes. Die Gesamtschadenssumme beträgt in Deutschland bereits rund 206 Milliarden Euro pro Jahr (Quelle: statista.de).

Schaden-Erfahrungen wirken selten nachhaltig

Dass man aus Schaden klug wird, gilt grundsätzlich auch nach einer erfolgten Cyber-Attacke. Leider scheint diese Einsicht nur begrenzt zeitlich wirksam. Anhand der Umfrageergebnisse der HDI-Studien 2023 und 2024 zur Awareness des Cyber-Risikos zeigen diese bemerkenswerte Entwicklung: Die Einschätzung der Befragten hinsichtlich des Angriffs- und des Schadensrisikos nehmen relativ schnell nach einem Angriff auf das Unternehmen wieder deutlich ab.

Mehreren Menschen sitzen an Computern. Ein Mann steht dahinter und deutet erklärend auf einen der Monitore.
Auch wenn die IT modern und Ihre Mitarbeitenden sensibilisiert sind, das Risiko bleibt hoch.

Ähnlich auch die Ergebnisse zum Schadensrisiko: Von den im letzten Jahr attackierten Unternehmen schätzen insgesamt 46 Prozent der Befragten das Risiko, dass ihr Unternehmen bei einem nächsten Cyber-Angriff Schaden nehmen könnte, als „hoch“ oder „eher hoch“ ein.

Je länger der Angriff zurückliegt, desto geringer jedoch wird diese Sorge: Nach ein bis zwei Jahren, sind nur noch 39 % dieser Ansicht. Und nach drei bis fünf Jahren teilen nur noch 25 % diese Einschätzung. Am niedrigsten ist der Wert bei Unternehmen, die in den 5 Jahren vor der Umfrage nicht attackiert wurden. Er liegt gerade einmal bei 22 %.

Neben Sensibilisierung und Schulung von Mitarbeitenden und aktuellen IT-Lösungen kann eine Cyber-Versicherung für ein Unternehmen – egal welcher Größe – existenzrettend sein.

Welche Risiken deckt eine Cyber-Police ab?

  • Verlust von Firmen- oder Kundendaten
  • Cyber-Betrug
  • Cyber-Erpressung
  • Telefon-Hacking
  • Cloud-Ausfall
  • Verstöße gegen Datenschutz- und Geheimhaltungspflichten
  • Betriebsunterbrechung wegen Cyber-Schäden
  • DoS- und DDoS-Attacken
  • Beschädigung vom Bezahlsystem

Was sind die größten Vorteile einer Cyber-Police?

  • Übernahme von Vermögensschäden bei Cyber-Attacken (Eigenschäden und Drittschäden)
  • Kostenübernahme für IT-Experten und -Forensiker sowie Krisenmanagement und PR
  • Sofortige telefonische Unterstützung im Schadensfall
  • Erpressung, Betriebsausfall sowie E-Payment optional versicherbar
  • Versicherungsschutz auch im Homeoffice

Fazit

Die Cyber-Bedrohung wächst – vor allem für KMU. Eine Cyber-Versicherung ist nicht teuer, aber effektiv und existenzsichernd.

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